[Gelöst] Neuer Server welche Ausstattung?

9. Juni 2008 19:49

Hi,

wir testen gerade einen neuen Server FSC RX300 S4 mit 2 QuadCore a 2GHz sowie 4 Raid1-Pärchen (1OS & 3 für die DB Teile) und bekommen den nicht zum "arbeiten". Jedenfalls dauert alles so ziemlich sehr lange. Warum auch immer nutzt Navision nicht die Möglichkeiten die sich da so bieten. Auf meinem Arbeitsplatz Rechner (WinXP DualCore 2,66GHz, 2GB RAM) dauert eine Datenbank Neuerstellung mit Rücksicherung ca. 2,5h. Auf unserem aktuellen Server Win2000-Server mit Xeon 3GHz und 2GB RAM und 3 Raid1-Pärchen dauert es auch wesentlich länger (trotz extra teurem Vortex SCSI Controller). Haben jetzt auch schon Win2003 Server als OS getestet, keine Verbesserung. Unsere Datenbank ist aktuell 38GB groß und bisher auf 2 Raid1 mit je 19GB verteilt.
Was ist das Geheimnis? Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Bin für alle Vorschläge offen :-) Der FSC RX300 S4 sollte doch von Hause aus schon mal schneller als mein "lumpiger" Arbeitsplatzrechner sein?

Vielen Dank Dank schon mal im Voraus für Eure Ideen / Hilfe.

Andi
Zuletzt geändert von MBSNAV3.70 am 10. Juni 2008 19:08, insgesamt 3-mal geändert.

9. Juni 2008 20:50

Ich gehe davon aus ihr habt eine Native DB (also kein MSSQL Server)?.

Vorab:
Die Native DB nutzt nur einen Prozessor und max. 1 GB Arbeitsspeicher.
Daher wird der "dickbestückte" Server in Sachen Rechenleitung nicht viel mehr bringen.

Fragen:
Habt ihr die DB auf die einzelnen RAID_Controler verteilt (also 3 Teile a 10 GB)?
Handelt es sich tatsächlich um 3 Raidcontroller (mit je zwei Platten) oder um ein RAID Array, das in 3 Partitionen aufgeteilt wurde?
Wurde der DBMS Cache ausreichend hoch gesetzt?


Schau mal hier zum Thema Performance:RAID / Hardware

Bzw. benutze die Forensuche zum Stichwort "RAID" oder "Performance"

9. Juni 2008 22:52

Hallo Mikka,

ja wir nutzen Native, das Beste, was es gibt. Das mit 1GB RAM bzw DBMS Cache und nur einem Prozessor ist mir aus dem Forum und diversen Whitepapers bekannt und auch eingestellt. Nochmal zum Verständnis. Mir ist schon klar, je mehr Platten im Raid1 oder besser Raid10 und die am Besten noch an je einem eigenen Controler sind am Besten. Zur Zeit nutzen wir 2 DB Teile a 19GB, jeder DB Teil hat sein eigenes Raid1 und da liegt auch nichts anderes drauf. Wenn ich richtig informiert bin hat unser Controler 3 Kanäle, für jeden DB Teil + OS einen. Also alles ziehmlich optimal, aber irgendwie trotzdem langsamer als mein "einfacher" Arbeitsplatzrechner ohne Raid, ohne extra Controler, ohne Server Betriebssystem etc. Deshalb wollen wir nun einen neuen Server einsetzen. Aber nach den ersten Tests kann ich keine Leistungsteigerung feststellen. Ich dachte das da vielleicht am System und im Bios oder so was eingestellt werden muss, damit die Power auch genutzt wird. Die Rechenpower an sich lohnt sich ja nur beim Restore / Schlüsselaufbau.

Welche Controler, Plattensysteme könnt Ihr empfehlen. Wenn wir schon investieren, dann soll es sich auch schon bemerkbar machen. Sonst fragt der Chef nachher auch bloß wofür das Geld drauf gegangen ist. :-)
Ich denke wenn wir unsere DB in 4 Teile a 10GB aufteilen, sollte das OK sein?

Danke
Andi

10. Juni 2008 09:38

Grundprinzipien der DB-Aufteilung:
Je mehr Festplatten, umso schneller.
Die DB-Teile sollten auf eigenen physikalischen RAID10-Festplatten liegen.
RAID1 für die Sicherheit, RAID0 für die Performance (da mehr Schreib-/Leseköpfe zur Verfügung stehen).
Je mehr Festplatten für den RAID0-Verbund verwendet werden, umso schneller die Zugriffsgeschwindigkeit.

Optimalerweise befindet sich auf den DB-Festplatten auch nichts anderes (OS, Fileserver, ...), damit die Schreib-/Leseköpfe exklusiv für die Datenbank zur Verfügung stehen und sich zwischendurch nicht noch mit anderen Aufgaben beschäftigen müssen.

10. Juni 2008 10:37

Danke erstmal für Eure Hilfe.

Leider verstehe ich nicht, warum der Server, trotz der beschriebenen Ausstattung langsamer ist als ein guter Arbeitsplatzrechner. Es kann doch nicht sein, dass die DB Erstellung bei mir ca. 8min dauert und auf dem Server ca. 12min aber noch größer ist der Unterschied beim ersten Teil vom Restore wenn das Backup eingelesen wird. Das dauert bei mir mit unserer 38GB DB ca. 6min und auf dem Server 35min. Das geht doch nicht oder? Was könnte den denn noch ausbremsen? :?:

Vielleicht könntet Ihr mir mal durchfunken, mit welchen Servern und Controlern Ihr bisher sehr gute Erfahrungen gesammelt habt?

Werde auch nochmal die Suche bemühen, obwohl ich das im Vorfeld ja schon getan hatte.

Im Voraus schon mal vielen Dank.
Andi