Vorgehensweise nachträgliche Einführung Lagerregulierung

Hallo zusammen,

in meiner Firma hat man bisher seit Jahren keine Lagerregulierung durchgeführt und somit auch nicht in die FIBU gebucht sondern immer manuell aus der Inventur ermittelt.
Jetzt würde ich gerne den Standard nutzen und zu einem Stichtag mit der Lagerregulierung die korrekten Lagerwerte und Kosten ermitteln und auch in die FIBU buchen.
Nun stellt sich mir die Frage, wie ich da am besten vorgehe, da ja die Regulierung auch rückwirkend die letzten Jahre bucht. Kann ich das verhindern? Oder sollte ich das auf Dummy-Konten buchen damit man das alles besser abgrenzen kann da wir auch noch gleichzeitig die Buchungsmatrix in diesem Zuge umstellen wollen? Ist es besser alles auszubuchen, dann regulieren und neu einbuchen (evtl. Inventur?).
Für einen praxiserprobten Vorschlag wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank vorab.

Viele Grüße

Susi

Herzlich willkommen im Forum!

Wenn seit Jahren nicht reguliert wurde, sollte man das erst einmal nachholen, aber ohne dabei die Lagerbuchung durchführen, und das auch erst mal auf einem aktuell erstellten Testsystem. Dabei vorher und hinterher die Lagerwerte vergleichen. Erst wenn man mit dem Ergebnis zufrieden ist und eventuelle Wertänderungen nachvollziehen kann, kann man das im Echtsystem ebenfalls anwerfen.

Das Problem ist dass die Lagerregulierung in abgeschlossene Perioden bucht und man das leider im Standard nicht übersteuern kann. Wenn du NAV also seit 10 Jahren nutzt wirst du Buchungen in den letzten 10 Jahren bekommen. Ich würde daher versuchen den "Lagerregulierung buchen" Job so umzubiegen dass er alles auf ein wählbares Datum bucht. Denn idealerweise bucht der Job ja z. B. per 31.12.2018 die Bestände die du ohnehin manuell schon eingebucht hast, d. h. du musst die Buchung (per Saldo: Bestand an Bestandsveränderung) ja manuell wieder ausbuchen.

Egal wie und was du tust: Auf jeden Fall solltest du das erstmal sorgfältig durchtesten in einem Testsystem.