9. Juni 2009 19:22
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einer passablen Möglichkeit wie ich die Thematik Lagerbewertung vs. Einstandspreise lösen kann.
Damit alle meine Frage richtig verstehen, hier ein paar Details:
Wir arbeiten mit MS Navision 4.0 SP2 und haben unsere Artikel in Eigenfertigungsartikel und Einkaufsartikel untergliedert.
Als Bewertungsmethoden wurden Standard bei Eigenfertigungsartikeln und Fifo bei Einkaufsartikeln gewählt.
Nun zu meinem Problem.
Ich habe bei der Analyse des Vorratsvermögen festgestellt, dass viele Artikel die Bewertungsmethode Standard auf dem Reiter
Fakturierung der Artikelkarte haben, aber schon immer ein Einkaufsartikel waren. Da aber bereits Buchungen vorgenommen wurden,
gestaltet sich die Korrektur schwieriger als angenommen.
Bei der Bewertung der Artikel in der FIBU werden somit Abweichungsbuchungen vorgenommen, da der Einstandspreis = Null auf der
Artikelkarte ist. Dies verfälscht logischerweise diverse Auswertungen.
Ich präferiere an dieser Stelle 2 Möglichkeiten:
Möglichkeit 1:
Programmierung eines Berichtes ausserhalb des Standards, der prüft, ob es an einem Artikel eine Postenart Einkauf gibt und
dann den Einkaufswert der zuletzt fakturierten bestellung in das Feld Einstandspreis (fest) schreibt.
Möglichkeit 2:
Die Durchführung einer körperlichen Inventur und eine komplette Neudefinition aller Artikel hinsichtlich Eigenfertiungsteil
oder Einkaufsteil.
Bei den Einkaufsartikeln halte ich die Bewertungsmethode Durchschnitt für sinnvoller. Hat hier jemand Erfahrungen in
einem Maschinenbauunternehmen sammeln können, welches zu 90% auftragsfertiger ist. Ach so, der Einstandspreis (fest)
bei Eigenfertigungsteilen setzt sich aus den materialkosten = Stückliste und den Lohnkosten = arbeitsplan zusammen.
Habt Ihr evtl. noch andere Lösungsvorschläge - ich bin im Controlling tätig und benötige plausible Angaben der Artikel
hinsichtlich nachkalkulation der Aufträge.
MFG
Martin