16. Oktober 2007 12:36
Hallo, eine kurze Frage zu der Performance von Navision.
Hat jemand von euch Erfahrung mit der Bearbeitung von
vielleicht 30000 - 40000 Kleinaufträgen pro Tag? Schiebt jemand solche
Auftragsmengen durch das Navisionsystem?
Ich denke da speziell an das "Freigeben" der Aufträge, an das Rechnungsverbuchen.....
16. Oktober 2007 16:37
Hallo Pegasus,
versuch es mit der Suchfunktion, ich bin der Meinung, das es schon zum Thema "Kleinaufträge" etwas gab.
Gruß Mikka
Nachtrag von Mikka
Sorry, ich habe gerade mal nachgesehen, es war ein anderer Beitrag:
Thekenverkauf vereinfachen
16. Oktober 2007 18:40
NAV ist für mittelständische Betriebe gedacht, dort ist ein derartiges Auftragsvolumen nicht üblich. Da außer den Aufträgen ja noch weitere Buchungen im System laufen, jeder Tag nur 86400 Sekunden hat und jeder Belegerstellung- und Buchungsvorgang je nach Hardware 1-2 Sekunden dauern wird, ist das nicht realistisch. Sämtliche Artikelverkäufe müssen außerdem hinterher noch durch die Lagerwertregulierung bewertet werden. Das dauert bei einem solch hohen Aufkommen alleine schon Stunden, auch wenn es täglich gemacht wird.
16. Oktober 2007 19:58
Hehe Kowa, jeder Vertriebler würde dich nun normalerweise schlagen
Aber realistisch ist es nicht in einem NAV System, da hast du wohl Recht...
17. Oktober 2007 09:57
kann man denn davon ausgehen, dass die aufträge wohl irgendwie automatisiert eingelesen werden sollen?
oder sitzen da 1000 verkäufer und tippen?
und wer verbucht die aufträge?
auch batchmäßig oder habt ihr 100 lagerleute, die gleichzeitig lieferungen buchen?
bei der fakturierung gibt es ja bereits sammelrechnungsroutinen.
also mit dicker hardware geht das schon...
17. Oktober 2007 11:30
wirtnix hat geschrieben:also mit dicker hardware geht das schon...
Der Meinung bin ich auch. Ich habe vor kurzem noch zirka 45000 EK-Rechnungen in knapp vier Stunden gebucht. Damit meine ich wirklich nur das Buchen und nicht noch die Zeit für das Erstellen der ungebuchten EK-Rechnung. Fairerweise muss ich sagen, dass die Hardware schon sehr gut war und ich allein auf dem Server war.
Gruß, Marc
18. Oktober 2007 13:41
also es gibt schon ein system...bzw eine konstellation die das macht.
dort ist aber navision "kastriert" und verbleibt ein navsion als Kunden und auftragsmodul. wobei man das so sehen muss das wir wenige auftraggeber haben aber diese auftraggeber beliefern wiederum durch uns viele ihrer kunden..dadurch kommen diese vielen Aufträge zustande.
Die "Lagerbewertung" ist also nicht relevant
Die aufträge kommen automatisiert per avis in das system. müssen dann eben freigegeben werden.....
mich interessiert ob ein reines Navision solche auftragsmengen auch bewältigen kann, oder ab welcher auftragsmenge navision in einen zeitkritischen bereich kommt, weil diese aufträge sind teilweise in mehreren mandanten vorhanden. aber man könnte sich auch überlegen
einige mandanten mit einem anderen, kleineren Volumen dort nicht abzubilden...
es gibt mandanten die haben nur 1000-2000 aufträge pro Tag
oder auch 200 Aufträge pro Tag. aber man will wegen der Lizenzierung
nicht auf eine neue datenbank bisher.
18. Oktober 2007 14:34
also das mit dem freigeben der Aufträge ist eine kleine Anpassung: man kann es abschalten.
wir haben hier in kleinerem Umfang etwas ähnliches: wir erstellen täglich automatisiert ca. 700 Verkaufsaufträge mit jeweils 70-100 Zeilen pro Auftrag. Also ca. 40000-70000 Verkaufszeilen. das macht unser system in ca. 20 Minuten. Die verbuchung der Verkaufsaufträge geschieht dann zeitnah bei Verladung. alles absolut kein Problem.
problematisch bei der dann nichtdurchgeführten lagerbewertung:
irgendwann hat man dann millionen von Artikelposten, die nicht komprimiert werden können, da keine Lagerregulierung durchgeführt wurde. da könnte nur das Systemhaus hergehen und hart die Posten löschen oder mit einem eigens programmierten Batchlauf komprimieren, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
18. Oktober 2007 17:00
ne, nicht wirklich, das "Lager" bzw die Logistik ist in einem anderen Programm. Navision hört damit auf und alles weitere geschieht in einem anderen Programm in der gleichen sqldatenbank.
aber immerhin hast du die gleiche anzahl an artikelposten die bei dir erzeugt werden.
wenn du das Freigeben weglässt....was bewirkt das ganze denn in navision? und was machst du stattdessen?
18. Oktober 2007 17:17
also:
Aufträge werden erzeugt, sind status "offen".
daraus werden Kommissionierscheine fürs lager gedruckt.
Aufträge werden geliefert, status ändert sich beim Liefern in "Freigegeben"
dabei werden die gebuchten Verkaufslieferungen erstellt und auch die Artikelposten.
dann wird je nach Kundenwunsch täglich, wöchtnelich, usw. ein Batch gestartet, der die Belege fakturiert.(was zugegebenermaßen etwas länger dauert, aber wir alle 100 Rechnungszeilen ein "commit" eingebaut haben, sodaß der Verkauf nicht blockiert wird)
21. Oktober 2007 10:14
Ich habe schon erlebt, dass es für solch hohes Aufkommen an Belegen oftmals getrennte Mandanten gab.
Sprich einen Mandant für Logistik, einen für Buchhaltung, einen für Kostenrechnung etc.
Dadurch kann man das Aufkommen ein wenig verteilen.
Wenn diese Mandanten noch auf unterschiedlichen Datenbanken laufen dürfte es möglic sein (theoretisch)
Allerdings muss man die gesammelten Datensätze auch wieder Konsolidieren...
Das Thema sprengt doch ein wenig unseren Rahmen hier und ich müßte auch noch einmal bei meinen Bekannten nachfragen wiedie das gemacht haben...
Naja, ist eigentlich fast wie SAP dann, die Trennung einer Gesamtheitssoftware auf ein paar Units *lol*
An der Freigabefunktion kann man rumbasteln, jedoc ist diese Funktion eher nach dem Vier-Augen-Prinzip gedacht. Vieler Orts geschieht die Freigabe und der Druck durch eine andere Stelle als beim Erfasser.
Ich würde davon abraten hier einen Tip zu geben ohne den genauen WorkFlow zu kennen....
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