21. August 2006 14:57
Hallo,
um meine Bilanz sowie GuV zu kontrollieren habe ich in einem Teststand sämtliche Artikelposten durchfakturiert (RG-Buchungen, Beendigung FA's, Umlagerungen, etc.).
Danach habe ich eine Inventur simuliert.
Ergebnis:
- es wurden nicht sämtliche Artikelposten fakturiert (obwohl sämtliche Lagerbestände 0 sind, gibt es bei den zeigen die Fakturierten Bestände negative Lagerbestände an)
- die Interimskonten sowie Bestandskonten gleichen sich nicht aus - obwohl Lagerbestand je Artikel = 0, bleiben in der Bilanz Werte hängen
und nun das Beste:
obwohl sämtliche Lagerbestände 0 aufweisen, hätte ich über diverse Artikel Neubewertungen machen können.
Welche Logik steckt hier dahinter? Hat jemand sowas schon mal gesehen?
Gruß
Andreas
21. August 2006 19:34
Wenn negative fakturierte Bestände vorliegen, sind vermutlich Einkaufslieferungen (oder andere bestandserhöhende Buchungen) vorhanden , die noch nicht fakturiert sind. Dann können sich auch die Interimskonten und Bestandskonten nicht ausgleichen. Dies geschieht ja immer erst bei der Faktura des Einkaufs. Hierbei ist immer auf das richtige Buchungsdatum zu achten, sonst gibt es Abstimmungsprobleme mit den Bestandskonten. Es ist z.B. durchaus möglich, bei der Faktura ein Buchungsdatum zu wählen , welches vor dem Buchungsdatum der Lieferung liegt. Wenn dann Monatssalden aus Fibu und Waren bzw. Materialwirtschaft verglichen werden, wird man hier Abweichungen feststellen.
Da Lagerwerte in der Vergangenheit durchaus bei Fehlfakturierungen falsch sein können, kann die Neubewertung alter Posten auch bei einem Nullbestand manchmal durchaus notwendig sein, wenn für diesen Zeitpunkt die korrekten Lagerwerte ermittelt werden sollen.
22. August 2006 13:22
Hallo Kowa,
ich hab zuerst sämtliche Lieferungen fakturiert. Danach alle Umlagerungen - bei denen Bestände noch auf Transit liegen - erledigt und dann sämtliche Verkaufslieferungen fakturiert. Zum guten Schluss wurden sämtliche FA's beendet.
Theoretisch hätten sich hier sämtliche Interimskonten sowie BV-Konten auflösen müssen - dies wurde nicht gemacht. Danach habe ich sämtliche Lagerbestände auf 0 gestellt. In der Bilanz sind noch ca. 50 TEUR an Beständen vorhanden. Komisch ist auch, dass der Haken "komplett fakturiert" nicht bei sämtlichen Artikelposten gesetzt wurde. So gibt es bei Rohstoffen Positionen, welche nicht komplett fakturiert sind. Die dazugehörigen Einkaufslieferungen wurden bereits berechnet, hier ist auch überall der Haken "komplett fakturiert" gesetzt, jedoch bei wenigen Verbrauchsbuchungen nicht.
Außerdem wurde nach der simulierten Inventur eine Neubewertung versucht. Obwohl keine offenen Artikelposten mehr vorhanden sind, schlägt Navision Artikelposten vor, welche Neubewertet werden können.
m.E. ist dies falsch, denn wenn kein Bestände mehr vorhanden sind, können auch keine Artikelposten mehr neu bewertet werden, denn es sind ja keine offenen Posten mehr vorhanden.
In einem heutigen Test habe ich bei den ARtikelposten den Haken "komplett fakturiert" bei den 1er-Artikeln gesetzt. Danach warf die Lagerregulierung 30 DIN A 4 Seiten aus. Die Lagerbestände betragen in der Bilanz noch 40 TEUR - und Neubewertungen über bestimmte Artikelposten können auch noch gemacht werden.
Das ganze ist doch so sehr mysteriös. Einen Bedienerfehler schließe ich aus, denn die Ursprungsposten sind ja alle komplett fakturiert. Im Januar wurde auf 4.0 Upgegradet und in diesem Monat gibt es Verbrauchsbuchungen von Einkaufsartikeln, welche nicht komplett fakturiert sind. Zuvor und danach gibt es mit Verbrauchsbuchungen von Einkaufsartikeln keine Probleme.
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