Vorgehensweise Inventur bei chaotischem System

Mal ein freundliches Hallo in die Runde

wir werden demnächst ein GoLive mit NAV2016 haben und ich bin auserkoren die Inventur im Testsystem zu testen und zu dokumentieren.
Im Testsystem habe ich über Rapidstart knapp 20.000 verschiedene Artikel eingespielt und auf die Lagerplätze verteilt.

Jetzt zu meinem Hauptproblem:
Wir verwenden im Hause zwei verschiedene Lagerarten:
*ein Lagerort mit gesteuerter Einlagerung und Kommissionierung (chaotisches System)
*und mehrere Lagerort ohne diese Funktionen (sowohl mit als auch ohne Lagerplätzen)

bei der ersten Variante bin ich mir nicht sicher, wie hier der Ablauf ist um die Inventur durchzuführen.
Laut Hilfe-Text gilt folgendes:
1. im Artikel-Buch.-Blatt den Ausgleich berechnen
2. im Logistik-Inventur-Buch.-Blatt der Lagerbestand berechen (dies dauert ziemlich lange, da ich den Haken bei "Artikel nicht auf Lager" gesetzt habe)
3. Zähllisten drucken, Mengen aufnehmen und ins System übertragen
4. registrieren des Buch.-Blattes

und jetzt stehe ich auf dem Schlauch.
Laut Hilfe-Text muss ich nun im normalen Inventur-Buch.-Blatt wieder den Lagerbestand berechnen (was auch wieder eine gefühlte Ewigkeit dauert).
Danach soll das Buchblatt gebucht werden, wobei hier ja die Inventur- und Wertposten erstellt werden.

In einer Lektüre (Kostenpunkt ca. 90 EUR) steht, dass direkt nach dem Registrieren des Logistik-Inventur-Buch.-Blattes im Artikel-Buch.-Blatt wieder ein Ausgleich berechnet werden soll.

Von unserem MS-Partner haben wir bisher noch keinerlei Dokumentationen oder ähnliches erhalten. Das Ganze beruht mehr oder weniger auf Learning by doing

Wie ist denn die richtige Vorgehensweise. Ich bin über jeglich Hilfe dankbar.

Hallo,

Zu deiner Erklärung:
NAV besteht im allgemeinen aus drei Ebenen, der Buchhaltung, der Warenwirtschaft und der Logistik. Jeder dieser Ebenen hat ihre Form der "Lagerverwaltung" in der FIBU sind das die Sachposten, in der Warenwirtschaft die Artikel- und Wertposten, während die Logistik mit Lagerplatzposten.
Alle drei Ebenen sind unabhängig voneinander, d.h. du musst spezielle Funktionen aufrufen, um diese Ebenen zu synchronisieren. Zwischen Fibu und Warenwirtschaft ist das die "Lagerregulierung Fakt. Einstandspreise" bzw. "Lagerregulierung buchen". Zwischen Warenwirtschaft(WAWI) und Logistik ist das im Artikelbuchblatt "Ausgleich berechnen" die reine Logistik Zu- bzw. Abgänge mit der WAWI synchronisiert,bzw. in einem logistischen Lager im Inventurbuchblatt, die Funktion "Lagerbestand berechnen", die das Ergebnis der logistischen Inventurbuchungen in ein WAWI- Inventurbuchblatt umwandelt, was wiederum bei dessen Verbuchung zu auswertbaren Inventurposten führt.

Soviel zur Theorie:
Da zwischen den logistischen Zu- bzw. Abgängen und den logistischen Inventurdifferenzen - die auch Zu- und Abgänge sind - kein Unterschied besteht, würde das Berechnen des WAWI- Inventurbuchblattes auch noch nicht synchronisierte Logistik- Artikelbuchungen als Inventurdifferenzen berücksichtigen, was zwar Wertmäßig auf das gleiche raus kommt, für die Inventurdifferenzen aber nicht so schön aussieht.
Aus diesem Grund berechnet man zunächst den Ausgleich in einem Artikelbuchblatt, der die Bestände auf diesem "Ausgleichslagerplatz" vor der Inventur auf 0 bringt. Deine Logistik- Inventur erzeugt beim registrieren wieder "Bestände" auf dem "Ausgleichsplatz", die diesmal durch das Berechnen des WAWI- Inventurbuchblattes in die WAWI- Inventur übernommen werden.
Daher der Ablauf: Ausgleich berechnen+Buchen, Logistik Inventur durchführen,WAWI- Inventur berechnen, Inventurbuchblatt auf Plausibilität prüfen (große Betrags- und Mengendifferenzen prüfen, hat evtl. jemand bei einem Artikel Nägel statt der Basiseinheit Paket, die Anzahl der Nägel als Pakete eingegeben,....) evtl. Inventur NUR für solche Artikel wiederholen. (Dazu neue log. Inventur nur für diese Artikel, diese Artikel aus WAWI- Inventurbuchblatt löschen, und nur für diese Artikel das WAWI- Inventurbuchblatt neu berechnen lassen. die neu berechneten Artikel werden dann unten ins WAWI- Inv. Buchblatt eingefügt.
Wenn das alles passiert ist, und du deine Inventurdifferenzen im Wawi- Buchblatt für plausibel hällst, dann solltest du das Buchblatt auch verbuchen.
Noch ein Hinweis:
Die Berechnung bzw. Verbuchung der Inventur erfolgt mit Buchungsdatum = Zähltag. Es ist keine gute Idee Artikel am 31.1.2017 zu zählen, und die Inventur(differenz) auf den 31.12.2016 zu buchen. Das kann dazu führen das man am 31.12.2016 plötzlich Inventurdifferenzen für Artikel im Lagerwert hat, die man erst am 20.1.2017 das erste Mal ins Lager bekommen hat. Genauso ist der umgekehrte Fall, Zählen am 1.12. und Buchen zum 31.12. keine gute Idee um einen plausiblen Lagerwert zu erhalten (es könnten dann am 5.12. Artikel verkauft werden, die man - laut Buchungsdatum - erst am 31.12 gefunden hat.)

In NAV gibt es eigentlich drei verschiedene Lagerformen:
1. Mit gesteuerter Warenbewegung über Warenein- bzw. Ausgang mit Kommissionierung
2. Logistik Light mit Lagerplätzen in EK- und VK- Belegen
3. ganz ohne Lagerplätze nur mit Lagerorten.

im ersteren Fall das Lager immer chaotisch, auch wenn man sagt, dass Artikel immer auf festen Lagerplätzen liegen sollen. Chaotisch bedeutet eigentlich nur, das Artikel nach Regeln auf Lagerplätze verteilt werden. Die Regel lautet dann eben: Der Artikel liegt immer auf dem Lagerplatz.
Nur in diesem Fall 1. benötigst du auch die Logistik- Inventur- Buchblätter. In allen anderen Fällen arbeitest zu nur mit dem WAWI- Inventurbuchblatt.

Gruß Fiddi

Vielen Dank fiddi für die ausführlich Erklärung des Systems.

Zumindest verstehe ich jetzt, warum das Ganze so umständlich arbeitet.
Ich bin dieses umständliche Arbeiten nicht gewöhnt, da wir momentan eine Software nutzen, die in diesem Bereich deutlich komfortabler ist.

Im bisherigen System wurde mit Anlegen eines Inventurauftrages automatisch der Lagerplatz für sämtliche Buchungen gesperrt - Ausnahme: der Inventurauftrag konnte eine Bestandsänderung buchen
Nach dem Buchen der Bestandsänderungen wurde der Lagerplatz automatisch wieder entsperrt.
Auch gibt es in diesem System keinen Ausgleichslagerplatz, da alle Buchungen direkt am Artikel verfolgt werden konnten.

Aber wie ist jetzt die genaue Abfolge?

Hallo,

was meinst du mit komfortabler?

Die von dir beschriebene Abfolge ist schon richtig für einen Lagerort mit gesteuerter Logistik.

Bei einem Lagerort ohne gesteuerte Logistik fängst du mit dem Berechnen des WAWI- Inventur- Buchblattes an, druckst daraus deine Zähllisten, füllst das Buchblatt aus, und verbuchst es nach der Prüfung. Das ist dann schon erheblich einfacher.


Gruß Fiddi

Hallo,

was meinst du mit komfortabler?

Mit komfortabler meine ich, dass ich bisher nicht so viele Schritte zur Vorbereitung und zum Buchen benötige.

Inventurauftrag anlegen.
Zählen
Mengen übertragen
Buchen - Fertig

Und das bei einem Lager mit und ohne gesteuerter Einlagerung

Hallo,

Ein ganz wichtige Sache noch: VOR dem Berechnen des WAWI- Inventurbuchblattes musst du unbedingt (wie du das hoffentlich auch sonst regelmäßig machst) die Lagerregulierung manuell laufen lassen, damit die Einstandspreise für deine Artikel einigermaßen korrekt sind. Der wird benötigt um Inventurzugänge korrekt zu bewerten.

Den Inventurauftrag gibt es in NAV auch, aber nicht für das gesteuerte Lager.

Nun das mag auf den ersten Blick einfacher erscheinen. Allerdings kann durch die getrennte Ebene im gesteuerten Lager die Inventur Bereichsweise durchgeführt werden. D.h. du erstellst ein Logistik Inventur- Buchblatt für einen Lagerplatzbereich (der während der Zählung logischerweise gesperrt ist), Zählst und verbuchst die Logistikbuchblätter. Das wiederholst du, bis alle Lagerplätze gezählt sind. So kannst du auch während des Betriebes im log. Lager eine Inventur machen, ohne den Betrieb ganz lahm zu legen. Das einzige was du dabei beachten musst, ist dass das Logistische Artikelbuchblatt während der Inventur TABU ist, da dieses Buchblatt wieder für Bestände auf dem Ausgleichslagerplatz sorgt.

Am Ende berechnest du dann das WAWI- Inventurbuchblatt, und die Differenzen werden kumuliert in das Inventurbuchblatt übernommen. D.h. falsch platzierte Artikel im Lager führen zu keinen Inventurdifferenzen.

Gruß Fiddi

Dann fasse ich das jetzt einmal zusammen:

Ausgleich im MAWI-Artikel-Buch.-Blatt berechnen
Lagerplätze sperren (ohne Anpassung sehr aufwändig, da jeder LP einzeln gesperrt werden muss)
im Logistik-Inventur-Buch.-Blatt den Lagerbestand einlesen.
Zähllisten drucken
Mengen erfassen
gezählte Mengen vom "Zettel" ins System übertragen
ggf. nochmals größere Abweichungen prüfen
Lagerplätze wieder entsperren
Logistik-Inventur-Buch.-Blatt registrieren
wieder den Ausgleich berechnen
im "normalen" Inventur-Buch.-Blatt wieder den Lagerbestand berechnen und gleich buchen.

Bleibt noch folgendes zu klären:

• wie kann geprüft werden, dass alle Lagerplätze "gezählt" worden sind?
• wie kann sichergestellt werden, dass niemand im Logistik-Artikel-Buch.-Blatt "querbucht"?

• 1. Ausgleich im MAWI-Artikel-Buch.-Blatt berechnen
  -> das ist O.K.
• 2. Lagerplätze sperren (ohne Anpassung sehr aufwändig, da jeder LP einzeln gesperrt werden muss)
  ->Nein, das macht "Lagerbestand berechnen" Logistik Inventurbuchblatt im Standard automatisch bei der Berechnung.
• 3. im Logistik-Inventur-Buch.-Blatt den Lagerbestand einlesen.
  ->Du meinst "Lagerbestand Berechnen" im Log. Inventurbuchblatt
• 4. Zähllisten drucken
  ->O.K.
• 5. Mengen erfassen
  ->Wenn du damit die gezählten Mengen meinst, dann O.K. Die Sollmengen werden vom "Lagerbestand berechnen" gefüllt.
• 6. gezählte Mengen vom "Zettel" ins System übertragen
  ->was meinst du damit?
• 7. ggf. nochmals größere Abweichungen prüfen.
  ->O.K.
• 8. Lagerplätze wieder entsperren
  ->Nein, macht der nächste Punkt
• 9. Logistik-Inventur-Buch.-Blatt registrieren
  ->O.K.
• 10. wieder den Ausgleich berechnen
  -> Um Gottes Willen: NEIN
  Das würde dazu führen, das du keine Inventurposten bekommst, weil die Bestandsabweichungen als normale Lagerbestandskorrekturen gebucht werden.
• 11. -> An dieser Stelle sollte/muss der Bericht "Lagerregulierung fakturierte Einstandspreise" (Lagerreg. fakt. Einst. Preise) manuell laufen.
• 12. im "normalen" Inventur-Buch.-Blatt wieder den Lagerbestand berechnen und gleich buchen.
  ->Das "Gleich buchen" ist keine gute Idee. Im WAWI- Inventurbuchblatt findest du noch einmal alle Bestandskorrekturen pro Lagerort kumuliert. D.h. hier siehst du erst die tatsächlichen Inventurdifferenzen in einem Lagerort. das solltest du dir vor dem Verbuchen noch einmal genauer ansehen und auf Fehler prüfen. Dieser Punkt ist auch nicht so Zeitkritisch (Ich kenne Firmen die benötigen bei einer Stichtagsinventur bis Juni um das Buchblatt zu verbuchen )

Generell solltest du/ihr überlegen, ob Ihr eine Stichtagsinventur über das komplette Lager machen wollt, oder eine "permanente Inventur" bei der über das Jahr verteilt das Lager gezählt wird.

Bei einer Stichtagsinventur kannst du natürlich das komplette Lager in ein Log. Inventur- Buchblatt füllen, oder auch hier schon nach Lagerplatzbereichen getrennt unterschiedliche Buchblätter benutzen (hängt von eurer Lagerorganisation ab).
Bei einer "permanenten Inventur" würdest du für einen zu zählenden Lagerplatzbereich ein "Log. Inventurbuchblatt" erstellen zählen und verbuchen.

der Ablauf ist also: 1,3,5,7,9,11,12. Wobei du die Punkte 3-9 für jedes verwendete logistische Inventurbuchblatt wiederholst, bevor du die Punkte 11 und 12 ausführst.

Gruß Fiddi

Mengen erfassen
gezählte Mengen vom "Zettel" ins System übertragen

Das geht meist wesentlich schneller drahtlos elektronisch mit Funkscannern.
ADCS Overview

Das geht meist wesentlich schneller drahtlos elektronisch mit Funkscannern.
ADCS Overview

Das ist mir bekannt - ist bei uns auch angedacht und ich hoffe wir haben die Dinger bis zur Inventur im Dezember

So - erstmal vielen Dank fiddi, dass Du mir das erklärt hast
In sämtlichen Dokumentationen dazu (auch auf den NAV-Hilfe-Seiten) steht dazu nämlich sehr wenig und auf eine Schulung werden wir nicht geschickt.

Es ist angedacht unser Hauptlager mit der Logistik zu betreiben. In diesem Hauptlager haben wir knapp 20 Lagerzonen (vom Rohmaterial bis zur fertigen Maschine)
Für jede Zone gibt es einen Lagerverantwortlichen und in allen Zonen (mit Ausnahme des Zentrallager) wird die Stichtagsinventur durchgeführt.
Nur im Zentrallager wird die permanente Inventur angewandt, da hier so viele Teile und auch Lagerplätze sind, dass es gar nicht möglich ist, diese bei der Stichtagsinventur zu erfassen. Bei der permanenten Inventur werden immer mehrere Lagerplätze gezählt.
Es wird also organisatorisch eine Herausforderung werden, eine permanente Inventur durchzuführen, ohne dass jemand irgendwo im Zentrallager das Logistik-Artikel-Buch.-Blatt verwendet.

Des Weiteren kämpfen wir noch mit dem "Verschnitt" beim Rohmaterial - aber dazu würde ich ein eigenes Topic aufmachen, wenn ich nicht anderweitig hier im Forum etwas dazu finden werden.

Thema Lagerplätze sperren / entsperren:
Nicht einmal unser M$-Partner wusste davon, dass beim Berechnen des Lagerbestandes automatisch der entsprechende Lagerplatz gesperrt wird.
Wobei mir das auch neu ist, da ich bei bestehenden Logistik-Inventur-Buch-Blatt mit berechnetem Bestand ohne Probleme Zu- und Abgänge auf diesen Lagerplätzen buchen konnte.
Oder ist hier evtl. im System etwas nicht sauber eingestellt?

Wobei mir das auch neu ist, da ich bei bestehenden Logistik-Inventur-Buch-Blatt mit berechnetem Bestand ohne Probleme Zu- und Abgänge auf diesen Lagerplätzen buchen konnte.

Sorry, ich mach das schon zu lange

Die Artikel+Lagerplatz- Kombination ist nur für Kommissionierungen gesperrt, solange diese Kombination in einem "Log.- Inventur- Buchblatt" enthalten ist.
Wobei "gesperrt" eigentlich der falsche Ausdruck ist. Die Ware ist eigentlich für die Inventur reserviert.(Das merkt man, wenn man versucht eine vor dem Berechnen des Inventurbuchbattes erstellte Kommissionierung zu registrieren)

Logistische Zu- und Abgänge können gebucht werden, auch Log- Umlagerungen sind möglich.

Das hat den Hintergrund, dass Inventurbuchblätter wie auch Umlagerungsbuchblätter eigentlich nur spezielle Artikelbuchblätter sind, und die Inventur will man ja verbuchen können.

Gruß FIddi

Hallo,

nun stoße ich auf ein Problem beim Berechnen des Lagerbestandes bzw. registrieren der Logistik-Inventur-Buch.-Blattes.
Für das Logistik-Inventur-Buch.-Blatt habe ich eine Nummernserie hinterlegt die von 00001 bis 99999 hochzählen soll.

Berechne ich den Bestand für den ersten Lagerplatz (kann auch Lagerbereich sein) ist die Logistik-Belegnummer 00001
Möchte ich nun für einen weiteren Lagerplatz den Bestand berechnen, wird die Nummer nicht hochgezählt.
Im Feld Logistikbelegnummer des Fensters "Lagerbestand berechnen" steht noch immer die 00001 - übernehme ich die Nummer beim Berechnen, haben die neuen Zeilen ebenfalls diese Belegnummer

Registriere ich nun die Zeilen für den ersten Lagerplatz läuft auch noch alles ohne Probleme durch.
Möchte ich nun aber die Zeilen für den nächsten Lagerplatz registrieren bekomme ich eine Fehlermeldung angezeigt:
"Logistikbelenr. muss in Logistik Buch.-Blattzeile gleich 00002 sein. ..... Der aktuelle Wert ist 00001"

Gibt es eine Möglichkeit dass diese Nummer bei jeder Berechnung hochgezählt wird?

Hintergrund ist, dass übertragene Zähllisten im System gleich gebucht werden sollen, damit der Lagerbereich gleich wieder frei wird (entsperren der Lagerplätze) um hier wieder ein- und auszulagern.

Hallo,

nein da gibt es keine Funktion. Das sollte aber eigentlich auch kein Problem sein, wenn man eine Registrierungsnummernserie im Buchblatt hinterlegt, die wird nämlich erst beim Buchen vergeben.

Außerdem macht es Sinn das Inventur- Buchblatt erst unmittelbar vor der Zählung des Lagerbereichs zu berechnen, womit sich die Verbuchung einzelner Zeilen eigentlich erübrigen sollte. Evtl. sollte man für jeden Lagerbereich eigene Buchblätter erstellen, dann hat man das Problem auch nicht.( aber das hängt von eurer Lagerorganisation ab )

Kleiner Tipp noch zu den Nummernserien:
Geschickt gewählte Nummernserien erleichtern einem die Fehlersuche und Analyse von Posten (egal welcher Art). Eine Nummernserie "0000001" sagt sehr wenig über die Buchung aus, und man kann zusammengehörende Buchungen nur schwer finden. "INV2017_LA1_00001" ermöglicht einem ohne Probleme alle Buchungen zur Inventur 2017 für einen bestimmten Lagerort zu finden, egal wann sie gebucht worden sind. Außerdem ist sehr schnell klar,schon anhand der Belegnummer klar, das der Posten zu einer Inventur gehört.

Gruß Fiddi

Dann habe ich am Ende der Inventur drei verschieden Belegnummern

Erste Belegnummer muss manuell beim Berechnen des Lagerbestandes eingegeben werden. Diese wird auch auf den Inventurbelegen mit angedruckt.
Beim Registrieren des Logistik-Inventur-Buch.-Blattes wird die Registriernummer vergeben. Diese ersetzt die vorher manuell eingegebene Nummer.
Werden am Ende der Inventur im normalen Inventur-Buch.-Blatt Inventurposten erzeugt, hat diese Blatt wieder eine eigene Nummernserie.
Ggf. kann die Nummernserie auch gelöscht und dafür manuell eingegeben werden - bleiben trotzdem drei verschiedene Nummern.

erste Nummer auf dem Beleg passt nicht zur Registriernummer
Registriernummer passt nicht zur Nummer des Inventur-Buch.-Blattes

Transparenz gleich 0
Das ein Wirtschaftsprüfer hier nicht schon längst sein Veto gegeben hat ist für mich unerklärlich.

Hallo,

ein paar Fragen dazu:

1. was hast du in den Logistik- Buchblattvorlagen für eine Nummernserie, Registrierungsnummernserie vergeben?
2. Was passiert beim Buchen, wenn du beide bei dem Buchblatt in der Vorlage löschst?
3. Was passiert, wenn du bei dem normalen Inventurbuchblatt keine Nummernserie hinterlegst (weder Nummernserie noch Buchungsnummernserie) und du beim Berechnen des Inventurbuchblattes die gleiche Belegnummer nimmst wie in der Logistik?

Gruß Fiddi

Hallo,

ein paar Fragen dazu:

1. was hast du in den Logistik- Buchblattvorlagen für eine Nummernserie, Registrierungsnummernserie vergeben?
2. Was passiert beim Buchen, wenn du beide bei dem Buchblatt in der Vorlage löschst?
3. Was passiert, wenn du bei dem normalen Inventurbuchblatt keine Nummernserie hinterlegst (weder Nummernserie noch Buchungsnummernserie) und du beim Berechnen des Inventurbuchblattes die gleiche Belegnummer nimmst wie in der Logistik?

Gruß Fiddi

zu 1.
Registriernummernserie lautet L-INV-17-0000001

zu 2.
Die Registriernummernserie kann ich im Auftrag nicht löschen, da die Nummer erst bei Registrieren vergeben wird.
Die Registriernummer ersetzt dann die Belegnummer, welche beim Berechnen des Lagerbestandes angegeben wurde.

zu 3.
Dann steht in den Posten die Belegnummer, welche ich von der Logistik-Inventur übernommen habe.


Schönen Gruß aus Unterfranken.

Hallo,

Wenn du mit den Logistik- Inventurbuchblättern arbeitest:

Welche Nummernserien (Nummernserie, Registrierungsnummernserie) stehen bei dir In den "Logistik Buch.-Blattvorlagen" bzw. von dort aus "Logistik Buchblattnamen" bei den Inventur bezogenen Daten.

Was passiert wenn du die Nummernserien aus den "Logistik Buchblattnamen" vor dem Erstellen/Berechnen bei den Inventur- Buchblättern entfernst?

Gruß Fiddi

Hallo,

wir haben für jede Lagerzone einen eigenen Logistik-Buch.-Blattnamen für das Inventurblatt erstellt. Bei allen ist die gleiche Nummernserie im Feld "Registrierungnr.-Serie" hinterlegt.

Was passiert wenn du die Nummernserien aus den "Logistik Buchblattnamen" vor dem Erstellen/Berechnen bei den Inventur- Buchblättern entfernst?

Wenn ich diese Nummernserie entferne, wird die Belegnummer, welche ich angeben muss wenn ich die Zeilen berechne, in den Beleg übernommen.

Am sinnvollsten wäre es, wenn NAV bei jedem Berechnen des Lagerbestandes eine neue Nummer vergibt.
Dadurch steht auf jedem gedruckten Beleg eine eindeutige Nummer, die ich auch später zuordnen kann.

Damit mir diese Nummer beim Berechnen und Buchen des Ausgleichs nicht "verloren" geht, müsste ich diese Nummer beim Berechnen mit angeben und den Filter entsprechend dem Filter einstellen,
der beim Berechnen des Lagerbestandes gesetzt war.

Am sinnvollsten wäre es, wenn NAV bei jedem Berechnen des Lagerbestandes eine neue Nummer vergibt.
Dadurch steht auf jedem gedruckten Beleg eine eindeutige Nummer, die ich auch später zuordnen kann.

Ich halte das persönlich für eher nicht sinnvoll. Denn wenn du eine Inventur machst, dann macht du das aus einem bestimmten Grund, und der sollte auch in der Belegnummer erkennbar sein.

z.B.: INV2017_12, INV2017_12_WE_KORR, INV2017_12_WE,....

Aus der Belegnummer ist ersichtlich, was gemacht wurde. Da hilft keine automatische Nummernserie. In den Cronus- Datenbanken sind die Nummernserien bei den Inventurbuchblättern nicht hinterlegt.

Den einzigen Aufwand, den du treiben musst, ist das Festlegen eines sinnvollen Belegnummernformats (Auch auf die Sortierung achten), und dafür sorgen, dass es auch angewendet wird.

Gruß Fiddi

Mein Problem ist, dass wir ca. 15 verschiedene Lagerzonen haben. Für jede Lagerzone gibt es einen Lagerverantwortlichen, der auch die Inventur durchführt.

Wenn ich jetzt die Variante mit der Registriernummer verwende, habe ich nach dem Registrieren keinen Bezug mehr von der Nummer des Beleges (angedruckt) zur Registriernummer.
Eine manuelle Vergabe der Belegnummer halte ich für nicht sinnvoll, da unsere Lagerzonen einfach zu viele Lagerplätze haben.
Wenn mann den gesamten Bestand einer Lagerzone berechnet, hat man auf jedem Beleg die gleiche Belegnummer stehen, obwohl dieser nur für bestimmte Lagerplätze gedruckt wurde.
Es ist später nur sehr nachvollziehbar, ob auch wirklich alle Artikel gezählt wurden, da in unserem System die Inventurmenge mit der Sollmenge vorbelegt ist.
Auch wird die Ablage der gedruckten Inventurbelege erschwert, wenn diese nach Lagerplatz sortiert abgelegt werden sollen.
Vielleicht kann auch eine Änderung der Belegnummer Abhilfe schaffen - ich bin hier momentan wirklich etwas hilflos

Unsere Lagerplatzbezeichnung (z. B. DA1-A01-02) besteht aus dem Lagerbereich (DA1), dem Gang (A), der Ebene (01) und dem Fach (02)
Den Lagerplatz in die Belegnummer zu integrieren wird wohl nicht möglich sein, da NAV hier eine Zeichenbegrenzung hat.


NAV ist, meines Erachtens, bei der Inventur im Logistik-Bereich schlecht aufgestellt. An Lagerorten ohne die chaotischer Lagerverwaltung funktioniert das mit den Inventuraufträgen und den Erfassungen deutlich komfortabler und auch transparenter, was die Belegnummern angeht.

Für jede Hilfe, die mich hier weiterbringt wäre ich sehr dankbar.

Hallo,

Was ist denn die kleinste Einheit, in der du zählst? ( Lagerbereich,Gang,Ebene oder Fach)

Nur bis zum kleinsten Zählbereich muss/kann/sollte dies auch in der Belegnummer auftauchen, Also z.B. "INV17_08_DA1_A01_A" und da ist noch ein wenig Platz bis 20 Zeichen.

Es ist später nur sehr nachvollziehbar, ob auch wirklich alle Artikel gezählt wurden, da in unserem System die Inventurmenge mit der Sollmenge vorbelegt ist.

Die Zählmenge in einem Inventurbuchblatt beim berechnen auf 0 zu setzen ist eine Anpassung, die euer Partner innerhalb eine halben Stunde bewerkstelligen sollte.

Die Inventurmenge auf 0 zu setzen ist durchaus ein zweischneidiges Schwert.
- Setzt du die Menge auf 0 wird der Artikel automatisch ausgebucht, wenn er nicht gezählt wurde. Das hat den Vorteil das Artikel die nicht gezählt wurden, weil sie auch nicht mehr da sind, verschwinden. Aber auch den Nachteil, das Sie verschwinden, wenn Sie vergessen wurden zu zählen.
- Setzt du die Menge nicht auf 0, bleibt der Artikel erhalten, wenn er vergessen wurde, verschwindet aber nicht

Und sicher sein, dass auch wirklich alles gezählt wurde was vorhanden ist bist du nur, wenn du eine Erweiterung in deinem NAV- System einbaust, die mit MDEs (Mobilen Daten Erfassungsgeräten) entweder Online oder Offline arbeitet.
Dann lässt du deine Zähler an die Lagerplätze gehen, und das erfassen was drin ist. Im Anschluss importiert man das ganze wieder in das Buchblatt, das sich die Artikel sucht, die Zählmengen anpasst, evtl. ein Zähldatum einträgt, und nach dem Import evtl. auch noch eine Erfassungs-/Zählliste ausdruckt.

Gruß Fiddi

Die kleinste Einheit kann durchaus ein Lagerplatz sein. Im Zentrallager haben wir aufgrund der vielen Artikel eine zeitversetzte Inventur. Hier werden mehrere Lagerplätze auf einmal gezählt.

Aktuell haben wir bei unserem NAV-Partner einen CR eröffnet, damit beim Berechnen der Inventurzeilen immer eine neue Belegnummer auf Basis der Nummernserie vergeben wird.

Hinsichtlich der ganzen Lagerzonen haben wir pro Zone ein eigenes Inventur-Buch.-Blatt erstellt, damit zumindest jeder Lagerverantwortliche in seinem eigenen Buchblatt arbeiten kann.

Wir warten jetzt auf das Ergebnis unseres NAV-Partners

Vielen Dank für die Hilfe.

Aktuell haben wir bei unserem NAV-Partner einen CR eröffnet, damit beim Berechnen der Inventurzeilen immer eine neue Belegnummer auf Basis der Nummernserie vergeben wird.

Ich habt hoffentlich nicht allzu viele Artikel. Mit der Standard- Nummernserienlogik wird das recht langsam werden, ein Buchblatt zu berechnen.

Ein weiteres Problem dürfte werden, dass du später nur sehr schwer, ohne weitere Anpassungen, herausfinden kannst, was in einem Buchblatt zusammen verbucht wurde.

Gruß Fiddi

Momentan haben wir einen Artikelstamm von knapp 19.500 Artikeln. Tendenz steigend.

125 Lagerorte ohne dynamischer Lagerverwaltung
1 Lagerort mit dynamischer Lagerverwaltung
22 Lagerzonen
6900 Lagerplätze