9. März 2010 13:03
Wir haben folgende Situation bei uns:
Im Ausland sitzt ein Vermittler, der für Aufträge von Kunden verschiedene Provisionssätze bezogen auf die bestellten Artikel bekommt. Das Geld lässt er sich aber nicht auszahlen, sondern bestellt hierfür Waren zum regulären Preis.
Ich habe mir überlegt, ihn als Debitor anzulegen und die Provisionen als Gutschriften zu verbuchen, und zwar als Zu-/Abschlag, da es ja kein Artikel "auf Lager ist". Jedoch habe ich das Problem, dass ich diesen Zu-/Abschlag keinem Artikel zuweisen kann.
Wie kann ich das lösen bzw. ist mein Ansatz überhaupt richtig mit diesen Zu-/Abschlägen.
Vielen Dank für jede mögliche Antwort, auch andere Ansätze.
9. März 2010 13:38
Kläre das mit einem Steuerberater ab. Vermittlungsleistung (mit oder ohne MWSt.) und Warenlieferung (wohin, mit oder ohne MWSt) sind zwei verschiedene Sachen. Verbuch das ordentlich.
Zum Thema kannst Du z. B. hier
http://www.msdynamics.de/viewtopic.php?f=36&t=6141&hilit=debitor+kreditor mal lesen.
Volker
9. März 2010 14:09
Mit dem Steuerberater haben wir das schon abgeklärt, der gibt sein ok für die Gutschriften. Nur hat der überhaupt keine Ahnung von ERPs, geschweige denn von Navision. Und ich muss das nun technisch bei uns umsetzen.
Heike
9. März 2010 17:28
Hallo Heike,
wenn dieser Vermittler Provision bekommt, dann ist er quasi ein Kreditor. Er schickt eine Rechnung und diese gebuchte Rechnung wird nicht ausgeglichen, da keine Geld fließt.
Er tritt aber gleichzeitig auch als Kunde auf und so ist die Idee mit dem Debitor aus meiner Sicht richtig. Allerdings nicht mit Zu-/Abschlägen, sondern wie eine normale Warenlieferung mit Artikelzeile.
Das Problem ist, die Verbindlichkeit aus der Provision mit der Forderung aus der Warenlieferung auszugleichen. Die Lösung wäre ein kreditorischer Debitor (mit nur einem Konto, also jemand, der sowohl als Lieferant als auch als Kunde auftritt.
Allerdings kann ich dir leider nicht sagen, ob das in 2009 geht:(
Vielleicht hilft es dir trotzdem als Ansatz.
Gruß
Marion
12. März 2010 10:10
Hallo Heike,
schau Dir einmal die Seite der gbedv zum Thema OPplus an, die haben mitlerweile eine zertifizierte Lösung unter anderem zu debitoren Kreditoren.
Somit könntet Ihr "sauber" beide Seiten buchen Debitor (als Kunde gesehen) mit umsatzsteuerlichen Kennzeichen und kreditorisch (Als Provisionsempfänger) zur erzeugung der Verbindlichkeiten.
Die Lösung von gbedv setzen wir in fast allen Projekten ein, da der Komfort in vielen Bereichen stark verbessert wird.
Gruß, Grolli
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