CC "Einst.-Betr. (lagerwertunabh.)" Auswirkung auf Verkauf.

Hallo zusammen,

ich habe eine Farge zum Feld "Einst.-Betr. (lagerwertunabh.)".
Ich habe gerade (im Testsystem) eine Einkaufsrechnung mit Zu-/Abschlag gebucht. Vorher habe ich diesen mittels "Artikel Zu- Abschlagszuweisung" einem Verkaufslieferschein zugewiesen und gebucht.

Da System hat sauber die Wertposten erzeugt und auch den korrekten Artikelposten zugewiesen.
Wenn ich mir jetzt allerdings die Verkaufsrechnung anschaue, hatte diese Buchung keine Auswirkung auf die "Verkaufsrechnungsstatistik" (F9 in der Rechnung).

Ich hätte jetzt irgendwie erwartet, dass sich der Wert im Feld "DB reguliert (MW)" verändert. Oder haben nur lagerwertabhängige Buchungen Auswirkungen auf dieses Feld.
Muss ich noch etwas laufen lassen, wie zum Beispiel die Lagerwertregulierung (Report 795), wobei dieser Report bei lagerwertunabhängigen Buchungen ja keinen Sinn ergibt.

Gibt es einen ähnlichen Report für lagerwertunabhängige Buchungen?
Oder funktioniert das gar nicht, so wie ich es mir vorstelle?

Danke.

Gruß
Alexander

Ich hätte jetzt irgendwie erwartet, dass sich der Wert im Feld "DB reguliert (MW)" verändert. Oder haben nur lagerwertabhängige Buchungen Auswirkungen auf dieses Feld.

So ist es. Die Änderung kann man aber erreichen, indem man den Zuschlag auf die Eingangslieferung bucht (diejenige, von der sich der Verkauf abgebucht hat) und von der Lagerregulierung durchreichen lässt, siehe auch hier.

Die Änderung kann man aber erreichen, indem man den Zuschlag auf die Eingangslieferung bucht (diejenige, von der sich der Verkauf abgebucht hat) und von der Lagerregulierung durchreichen lässt

Was aber den Haken hat, das es sich auf den Lagerwert auswirkt, was ja nicht stimmt.
Wenn z.B. Speditionsrechnungen für an sich günstige Ware gebucht werden, kann das schon sehr komische Auswirkungen auf den nicht zusätzlich vorhandenen Lagerwert und Lagerbewegung haben.

Da hilft leider nur die Anpassung des Reports, und dessen Codeunit, die den regulierten Lagerwert ermittelt, wenn man das nicht möchte.

Gruß Fiddi

Was aber den Haken hat, das es sich auf den Lagerwert auswirkt, was ja nicht stimmt.

Das würde nur zutreffen, wenn die Ware nicht vollständig abverkauft wird. Der Lagerwert erhöht sich nur bis zur Regulierung durch Report 795, danach ist das ausgebügelt. Der Zuschlagswert fliesst dann ja mit dem Verkauf ab, erhöht den Wareneinsatz und verringert so den DB.

@Kowa
Wenn du Lagerware mit sehr unterschiedlichen Speditionskosten (z.B. LKW in ganz Deutschland) hast, nimmst dir dann aber jede vernünftige Kalkulationsmöglichkeit, da du nicht mehr eigentlichen Einstandspreis der Ware hast, auf den du die Speditionskosten draufschlagen könntest.


Die Frage ist jetzt, ob die Ware "Frei Haus" geliefert wurde, d.h. die Frachtkosten sind im Verkaufspreis enthalten, oder ob man die Frachtkosten zusätzlich berechnet, dann gehört der Zuschlag auf den Frachtartikel, und nicht die Ware.

Gruß Fiddi

@Kowa
Wenn du Lagerware mit sehr unterschiedlichen Speditionskosten (z.B. LKW in ganz Deutschland) hast, nimmst dir dann aber jede vernünftige Kalkulationsmöglichkeit, da du nicht mehr eigentlichen Einstandspreis der Ware hast, auf den du die Speditionskosten draufschlagen könntest.

Wenn Kosten wie Zu/Abschläge direkt auf bestandsvermindernde Bewegungen gebucht werden, sind das im Standard lagerwertunabhängige Kosten. Wenn man solche im DB % verrechnen möchte, muss man die Funktionen in Codeunit 5836 Cost Calculation Management ausbauen und neue diese in separate Felder in die Belege einbauen und die Berichte entsprechend anpassen. Sinnvoll wäre auch ein optionaler Schalter dafür in der Lagereinrichtung. Absolut tabu sind dagegen Eingriffe in die Nullsaldosystematik von Wertezu- und Abfluss der Lagerregulierung.
Wenn man Kostenkomponenten bei Speditionen verursachungsgerecht verteilen möchte, ist der Standard ohnehin völlig überfordert, egal wie man das bucht. Verteilen kann man Zu/Abschläge über Menge oder Wert (das reicht ggf. für einen Paketdienst), bei einer Spedtion wird dageben in aller Regel nach Gewicht bzw. Lademeter und Streckenlänge abgerechnet. Dazu muss man also an diversen Stellen tätig werden.

Wenn man Kostenkomponenten bei Speditionen verursachungsgerecht verteilen möchte, ist der Standard ohnehin völlig überfordert, egal wie man das bucht. Verteilen kann man Zu/Abschläge über Menge oder Wert (das reicht ggf. für
einen Paketdienst), bei einer Spedtion wird dageben in aller Regel nach Gewicht bzw. Lademeter und Streckenlänge abgerechnet. Dazu muss man also an diversen Stellen tätig werden.

das ist glaube ich (natürlich von der Branche abhängig), ist meistens gar nicht so schlimm, wenn es um die Ausgangsfrachten geht. Denn bei diesen Frachtkosten geht es dann nicht um den DB des Artikels, sondern um den DB des Auftrags, und da ist es vollkommen egal auf welche Artikel des Auftrags ich welchen Frachtanteil verteile, Hauptsache es landet im richtigen Auftrag.

Das NAV mit der Verteilung des Zuschlags völlig überfordert ist, möchte ich so nicht stehen lassen.
Es ist sicherlich so, das der Zuschlag nur schwer automatisch verteilbar ist, aber es ist immer möglich das manuell korrekt durchzuführen. Und ob und wie man das automatisch verteilen kann, will und vor allen Dingen überhaupt muss, hängt sehr stark von der Branche ab. Wenn man nur einen Artikel versendet oder geliefert bekommt, ist das kein Problem. Und der Einzelhändler, der von seinem Großhändler Ware bekommt, wird auch nicht unbedingt versuchen wollen, den Frachtanteil auf das letzte Paket Nägel herunter zu brechen, wobei die Verteilung nach Gewicht eine der einfacheren Erweiterungen der Zuschlagsverteilung wäre.

Gruß Fiddi

Denn bei diesen Frachtkosten geht es dann nicht um den DB des Artikels, sondern um den DB des Auftrags, und da ist es vollkommen egal auf welche Artikel des Auftrags ich welchen Frachtanteil verteile, Hauptsache es landet im richtigen Auftrag.

In der Artikelstatistik (Form/Page5827) werden im DB die lagerwertunabhängigen Kosten im Standard mit berücksichtigt, in der Belegstatistik aber nicht. Das passt im Vergleich nicht zusammen.

aber es ist immer möglich das manuell korrekt durchzuführen.

Sicher kann man das. Aber auf dein Beispiel bezogen, dass ein LKW Standorte in ganz Deutschland anfährt, müsste man der Kostenverteilung ja zumindest die Entfernungen aller beteiligten Debitoren bei der Zuweisung getrennt berücksichtigen. Sonderlich praktikabel stelle ich mir das nicht vor.