Metall Reverse Charge ab 01.10.14 - Setup? 2009CC

Hallo,

ab dem 01.10.2014 erhalten wir Metalllieferungen ohne Umsatzsteuer, da das neue "Schnellschuß-Gesetz" zur Umkehr der Steuerschuldnerschaft in Kraft tritt.

Ich zerbreche mir gerade den Kopf, wie wir das in NAV am besten anstellen. Soweit ich mich erinnere, muß der richtige MwSt.-Code schon beim Buchen der Lieferung mitgegeben werden. Wie trenne ich Reverse-Charge-Fälle von sonstigen Fällen beim selben Lieferanten?

Fragen über Fragen. Hat da jemand irgendwo zufällig eine Handlungsanweisung parat?

Cheers
André

Hallo Andre,

Du brauchst definitiv eine eigene MWST-Produktbuchungsgruppe, die Du in den Artikeln hinterlegst. Entsprechend müssen MWST-Buchungsmatrix und MWST-Abrechnung ergänzt werden.
Am besten sprichst Du dazu Deine Fibu (wenn Du das nicht selbst bist) und/oder Euren NAV-Partner an.

Falls auch der Verkauf betroffen ist, brauchst Du vermutlich auch eine spezielle Produktbuchungsgruppe samt Buchungsmatrix-Einrichtung.

VG
Mike

Hallo,

gem. Rundschreiben von Verband der Stahlhändler gibt es eine Übergangsfrist bis zum 31.12.2014, in der beide Verfahren (Reverse-Charge und normale Besteuerung) zulässig sind.

Viele Grüße
Mike

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Rundschreiben von Verband der Stahlhändler
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Gehört habe ich davon auch schon. Ich meine aber, dass eine solche Information vom BMF direkt kommen müsste, da das Gesetz nunmal ab 01.10.2014 gilt.

Wir haben jetzt auf jeden Fall die notwendigen Buchungsgruppen bzw. Konten eingerichtet und harren jetzt der Dinge, die da kommen.
Zum Glück sind wir nur auf der Einkaufsseite betroffen.

Cheers
André

Ich habe mal ein wenig gesucht und das hier gefunden:
http://www.sonntag-partner.de/fileadmin ... r_2014.pdf

Die Bundessteuerberaterkammer hatte beim Bundesfinanzministerium u. a. eine Übergangsfrist bis 31.12.2014 zur Anwendung der Regelung angeregt. Die Finanzverwaltung hat hierauf jedoch bislang noch nicht öffentlich reagiert. Verlautbarungen zu Folge wird jedoch bis spätestens 29. September 2014 ein BMF-Schreiben veröffentlicht werden, in dem eine entsprechende Frist vorgesehen sein wird.

Na immerhin ganze zwei Tage vor der Gültigkeit!

Cheers
André

Hallo alle,

im Prinzip ist das doch das selbe wie Erwerbsbesteuerung.

Bei der Verbuchung berechnet die Anwendung den MwSt.-Betrag und bucht ihn im Soll auf das Vorsteuerkonto und gleichzeitig im Haben auf das Erwerbssteuerkonto
Wenn man nun anstatt der Erwerbssteuerkonten die Reverse Charge Konten angibt sollte es funktionieren.
Man kann eine eigene MwSt PBG erstellen und diese bei den entsprechenden Artikeln und/oder Kreditoren hinterlegen.

In der Übergangsphase wo man nicht weiß ob der Kreditor im alten Format oder Reverse Charge anwendet kann die Fibu
die MwSt PBG in der Rechnung pro Zeile umstellen.

Achim

Das BMF-Schreiben ist da.

Bei Lieferungen von Tablet-Computern, Spielekonsolen, Edelmetallen (mit Ausnahme der Lieferungen von Gold, soweit sie bereits vor dem 1. Oktober 2014 unter § 13b Abs. 2 Nr. 9 UStG fielen), unedlen Metallen, Selen und Cermets, die nach dem 30. September 2014 und vor dem 1. Januar 2015 ausgeführt werden, ist es beim leisten-den Unternehmer und beim Leistungsempfänger nicht zu beanstanden, wenn die Vertragspartner einvernehmlich noch von der Steuerschuldnerschaft des leistenden Unter-nehmers nach § 13a Abs. 1 Nr. 1 UStG ausgegangen sind. Voraussetzung hierfür ist, dass der Umsatz vom leistenden Unternehmer in zutreffender Höhe versteuert wird.

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im Prinzip ist das doch das selbe wie Erwerbsbesteuerung.
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Fast, da es hier zu Fällen kommen kann & wird, wo der Lieferant normal zu besteuernde Artikel und Artikel mit Reverse Charge liefert und berechnet.

Cheers
André

Hallo,
Das ist doch das selbe wie Einkauf mit normaler MwSt und halber MwSt. Nur das bei erwerbsbesteuerung im Hintergrund zwei Konten im soll und haben bebucht werden.