7. Dezember 2010 16:18
Liebe Kollegen,
in der Nav-Einführung befindlich haben wir noch eine Frage, in der ich auf die Erfahrung der 'Gemeinde' zähle:
wir produzieren Elektronik und haben
a. ein Zentralllager
b. eine Fertigung
c. einen Versand
d. Kunden.
Ich würde nun Lagerbewegungen so erwarten, als dass bei
1. Fertigungsauftrag das Material von a. nach b. wandert, dann
2. von b. nach c. nach Fertigungsrückmeldung sowie von
3. c. nach d. bei Versand.
Dies alles automatisch seitens des Systems ohne manuelles Ausfüllen irgendwelcher Lagerblätter.
Ist das zuviel verlangt bzw. wie bildet Ihr sowas ab?
Vielen Dank vorab
Gerhard
7. Dezember 2010 18:03
Bei uns läuft's so:
Fertigungsartikel wird für Lagerort A geplant, die Komponenten kommen aus Lager B.
1. Komponenten werden von Lagerort B entnommen (Hier habe ich ein klein wenig neu programmiert, um nicht jede Komponentenzeile editieren zu müssen. Man kann das aber auch im Standard und der Änderung einer einzigen Komponentenzeile abbilden). Zu diesem Zeitpunkt wird dort der Verbrauch (per Hand) gebucht. Werden nachträglich weitere Teile benötigt, wiederholt sich dieser Vorgang. Gehen Komponenten zurück, wird der negative Verbrauch ebenfalls in Lager B gebucht.
2. Nach der Fertigstellung bringt jemand die Endprodukte ins Lager A, und dort wird die Istmeldung gemacht.
Man kann Verbräuche auch automatisch bei der oder einer der Istmeldung(en) buchen lassen. Da bei uns der Verbrauch nicht immer dem entspricht, was in der Stückliste steht, buchen wir jedoch von Hand.
3. Falls für die Artikel ein Kundenauftrag existiert, kann dieser nun geliefert werden. Dann sagt Lager A dem Vertrieb Bescheid.
Der Ablauf ist also recht weit entfernt von der Vorgabe "alles automatisch", was bei uns wegen der nicht fest stehenden Mengen aber auch keinen Sinn machen würde. Und naja: ob es so sinnvoll wäre, bei einer Istmeldung automatisch den Versand anzustubsen, sei mal dahin gestellt.