Variantenkonfigurator für Fertigartikel?

Guten Tag,
wir stehen grad vor der NAV-Einführung und fragen uns, wie wir folgende Problematik abbilden sollen:
Wir fertigen Elektronik, oft Fertigware die heute als Grundbaugruppe mit einer Artikelnummer versehen ist und der dann über Fließtexte eine Fülle von Varianten mitgegeben werden kann.
Z.B. 'Sender 4711' mit '5 schwarzen Tasten, 3 roten Tasten, 4 blaue Tasten' sowie 'einem Schlüsselschalter'. Diese Zusatzinfos wertet die Produktion heute manuell aus, der Bestand an z.B. Tastern, Schaltern wird entsprechend nicht maschinell nachgezogen.
Natürlich wollen wir davon weg, aber ohne nun stattdessen für jede mögliche Variante eigene Stücklisten zu hinterlegen mit jeweils einer Fertigteilnummer.
Was ich mir vorstellen könnte, wäre bei Auftragseingang die Auswahl einer Grundbaugruppe 'Sender 4711' und danach ein Ausfüllen sinnig vorbesetzter Checkboxen mit Titeln wie 'Anzahl schwarzer Taster' oder 'Schlüsselschalter Ja/Nein' etc.pp.
Dann sollte eine Fertigungsauftrag mit entsprechender Stüli erzeugt werden und die Materialseite entsprechnd verändert werden.

Frage nun an die Gemeinde: ist diese Vorgehensweise für die Lösung der Aufgabe der richtige Weg und was für ein Aufwand wird das sein?

Vielen Dank vorab

GGA

Herzlich Willkommen im Forum!
Dafür wäre die Verkaufsstückliste geeignet, die bislang leider noch nicht im DE Standard enthalten ist, aber in US- oder französischen Versionen vorhanden ist. Da könnte sich euer Partner ggf. die richtigen Anregungen holen, um das umzusetzen.

Danke für die fixe Antwort !

Warten auf eine spätere Version kann ich leider nicht, daher die Frage: kann man abschätzen, welchen Aufwand es bedeutet dies zu implementieren?

Gruß
Gerhard

Ich kenne die VK-Stücklisten nicht, aber das klingt, als würde man dann nur eine Sammlung von Einzelteilen verkaufen anstatt einen Artikel aus dieser Teilemenge produzieren.

Verstehe ich das richtig, dass du lieber bei der Anlage von Fertigungsaufträgen in der Produktion flexibel wärst?

Es geht darum, nicht z.B. n*m*k Artikelnummern anlegen zu müssen, nur weil man einen Grundartikel in eben diesen n/m/k Untervarianten fertigt.
Daher soll bei Erfassung eines Kundenauftags die Fertigungsstückliste generiert und bei Abgang des Artikels die entsprechenden Materialen aus dem Lager ausgebucht werden.

Beispiel Autokauf: Grundmodell plus x Optionen. Das Grundmodell ist in der Stüli immer gleich und wird nur ergänzt durch die Optionen (die wieder auch Stülis sein können).
Niemand würd hier werksintern versuchen, vorab alle Varianten als Verkaufsartikel mit Artkelnummer zu versehen...

Aber so komplex ist das was wir wollen ja gar nicht, nur kenne ich NAV intern noch überhaupt nicht und kann mir nicht vorstellen was der Berater da für ein Faß aufmachen wird

Help welcome...

Jeder Artikel kann x Varianten haben, mit denen du arbeiten könntest. Da könnte man auch je Variante eine Stücklistenvariante mitführen. Diese Stücklistenvarianten könnte man sicher aus einer bestimmten Menge an Grundkomponenten zusammen klicken. Beispielsweise hinterlege ich eine Hauptstückliste, die so nie gebaut wird, in der alle möglichen Komponenten stehen, und biete diese als Auswahl zur Erzeugung der Stücklistenversion an. Ein paar Klicks plus Eintragen der Mengen - fertig. Je nach Menge der Varianten wird's dann aber auch schnell unübersichtlich.

Einfacher scheint es mir, die zusammen geklickten Komponenten gleich in einen Fertigungsauftrag zu schreiben. Noch einen Standardarbeitsplan dazu, und schon kann der Auftrag in die Fertigung gehen.

Jedenfalls wäre auf beide Arten zum Ende sicher gestellt, dass die richtigen Komponenten aus dem Lager verbraucht werden.

Erweitert werden müssten beide Wege. Scheint mir aber überschaubar.

Blöde daran wäre natürlich, dass man keine genaue Aussage zu den Kosten des Artikels machen kann, wenn er mal so und mal so gebaut wird.

Variante mit Fertigung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Je weiter man in so einem Projekt ist, desto mehr Sachen in tieferen Ebenen tauchen auf, die man dann auch noch haben möchte.
Es könnte auch genauso gut sein, dass später nochmal das Konzept in einer anderen Weise implementiert werden muss aufgrund der immer weiterführenden Anforderungen.

Du solltest evtl. mal schauen, ob ein Variantenkonfigurator über den Solution Finder zu finden ist, der schon auch im Einsatz ist, und euer Problem nicht auf einmal ein riesige Eigenentwicklung ist, die sich noch nicht mal bewährt hat.

Ich kenne das Thema nur zu gut. Ich möchte dich nicht verunsichern, aber informieren.

Gruß
Jan

Guten Tag
Wir sind ein Dynamic NAV Partner aus der Schweiz und haben ein Variantenkonfigurator voll integriert im Dynamics NAV. In der Beilage sehen Sie unser (Produkteprospekt)

Gerne stellen wir Ihnen den Variantenkonfigurator vor.

(weitere Infos unter http://www.logico.ch)

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Thx, denn auch ich bin nämlich daran interessiert

Wenn wir schon Werbung machen...
So ein Produkt gibt es auch von dem Gold Certified Partner MODUS Consult. (www.modusconsult.de)
Nennt sich modus configurator.