27. April 2020 09:15
Hallo,
wenn es um die Fehlersuche geht, reicht bei mir oft ein halber Satz.
Danach folgt dann ein "Danke, mir ist gerade aufgefallen, woran es liegt."
Ich verstehe nicht, warum sich Programmierer dagegen sperren, mit Kunden zu tun zu haben, die sind die besten Versuchskaninchen um eigene Marotten abzulegen, und sich darauf zu konzentrieren, was der Anwender benötigt, und nicht eigenen Hirngespinsten nach zu rennen.
In meiner früheren Firma war es üblich, das zum Zwecke der QS jeder Sourcecode noch von einem Kollegen gegen gelesen wurde. Der hat einen dann auf Fehler aufmerksam gemacht und ggf. auch Verbesserungsvorschläge gemacht. Davon hatten dann am Ende alle was, Der Ersteller, weil seine Fehler gefunden wurden, und er Verbesserungen an seinem Code vornehmen konnte, und der Prüfer, weil er evtl. auch neue Ideen mitnehmen konnte.
Das funktioniert (zumindest wenn die beteiligten über Wissen verfügen) meistens besser oder zumindest genauso gut wie stundenlange Testläufe, die nur einen Bruchteil der möglichen Fehler prüfen können. (womit ich nicht sagen will, dass das Test- Famework sinnlos ist, aber es prüft halt nur etwa 1-2 % aller möglichen Testfälle, was aber oft schon herrausfordernd ist.
Ein Test- Framework das vernünftig testet, ist aus meiner Erfahrung, im Quellcode genauso groß oder größer als das eigentliche Programm und erfordert Programmierer, die besser sind als der Ersteller des zu testendes Programms, und die herausfinden wollen, was nicht funktioniert und nicht nur schauen, ob das Programm startet)
Gruß Fiddi
Gruß Fiddi